December 31, 2010

same procedure

 
"Same procedure as last year?"


"Same procedure as every year for the last 3 years,
LET US SHINE."


"Well: I will do my best. Good night."
 
 

December 19, 2010

4. Advent in Afrika und Genf

 
Zum 4. Advent möchte ich eine Geschichte erzählen, die vielleicht nicht sehr zu der gewünschten Atmosphäre passt. Und dennoch, so glaube ich, ist die Advents-Zeit genau die Zeit, in der man solche Geschichte nicht vergessen sollte. Ich werde einmal auch die "grössere" Geschichte erzählen, über die Firma, deren Übernahme durch eine ausländische Gruppe, das sich Abwechseln der "Managing Directors", darüber wie eine Firma nur so viel Wert ist wie der Boss der sie gerade leitet. Diese Geschichte steht für mich so Beispielhaft für so viele Dinge die in unserer Gesellschaft gerade geschehen. Sie steht dafür wie gute Menschen wie meine frühere Chefin irgendwann aus dem System fliegen. Sie steht dafür wie Menschen ein Werkzeug werden können. Heute genauso wie früher. Aber diese Geschichte werde ich ein ander Mal erzählen.

Hier möchte ich die Ereignisse schildern, die um das Treffen mit Bertrand Piccard geschahen, was ich im hier verlinkten Post "Spenden" andeutete. Ich möchte dies erzählen, weil es rein gar nichts bringt, wenn wir uns um Weihnachten herum zu besinnen versuchen, wenn wir den Rest der Jahres sinnlos verbringen. Ich arbeitete damals in einer Web-Agentur. Die fette Zeiten waren vorbei, das Dot.Com-Crash hatte seine Spuren hinterlassen. Die grosse Aufträge blieben einige Zeit lang aus. Meine frühere Chefin, nennen wir sie Marta, die mich auch angestellt hatte und für die ich bereit war zu arbeiten, wurde zuerst durch 2 weitere Managers ergänzt, um dann von ihnen ersetzt zu werden. Nun wurde die Stelle meines Vorgesetzten von 2 Menschen geteilt: Beide waren "Managin Directors". Oder so.

Durch die Gründer der Firma, die den Hauptsitz in Genf hatte, bestanden noch gute Kontakte zum französischen Teil der Schweiz. Einer meiner Vorgesetzten war französischer Mutter-Sprache und übernahm wahrscheinlich deswegen den Kontakt. Also fuhren wir beide mit seinem Auto an das Meeting in Genf. Der Vorgesetzte, ich nenne ihn Matts, hatte eine exzellente Ausbildung genossen. Die nämlich, der sogenannten Elite unseres Landes. Und wie jede Ausbildung, ist auch diese nur so gut wie der Mensch der sie erhält. Denn, ich kann mir nicht vorstellen, dass Matts auf irgendwelchen Seminaren gelernt haben könnte, solch ein Arschloch zu sein.


Darüber gibt es auch eine lustigere Geschichte, die ich schnell zwischendurch noch erzählen möchte. Die Geschichte darüber, wie Matts und ich beim Chef von Schindler "R&D" (Research & Development) gewesen sind. Matts organisierte das Meeting, er hatte den Chef von "R&D" schon einmal getroffen und es war damals zu keinem Auftrag gekommen. Da ich schon für Schindler Management gearbeitet hatte, dachte sich Matts wahrscheinlich er könne Arbeit an Land ziehen wenn er mich mitnehmen würde. Die Sache ist aber die: Der Chef von "R&D" befasst sich mit Dingen, von denen ich nicht nicht die blasseste Ahnung habe. Er hat es mit der Entwicklung neuer Technologien zu tun. Er hat zum Beispiel mit Mathematik-Professoren der ETH Zürich zu tun, die der Firma dabei helfen die besten Modelle für die möglichst effizienteste Beförderung einer grossen Anzahl von Personen innerhalb eines Wolkenkratzers zu erstellen. Es geht also um hohe Mathematik. Um Algorithmen. Um Mathematik! Ich! Ich und Mathematik? Mein Professor musste fast weinen, als ich meine mündliche Prüfung machte — ich glaube a) er realisierte da zum ersten Mal, wie schlimm es wirklich um meine Kenntnisse über die Materie stand, b) ich war der vorletzte der zu Prüfenden, nach einem ganzen Tag, und seine Nerven waren eh schon nahe am über-strapaziert sein. Wie auch immer: Man trifft sich also bei Schindler, man unterhält sich. Er hat sich die Zeit genommen, uns zu treffen. Ich weiss genau was wir hier am machen sind und ich bin erleichtert als ich merke, dass er es auch genau weiss. Also machen wir etwas Small-Talk. Zum Beispiel über den Transport grosser Menschen-Mengen innerhalb von Hochhäusern. Matts sitzt daneben und nickt. Irgendwann ist die Zeit vorbei und man verabschiedet sich. Es gab keinen Auftrag. Matts sollte unbedingt ein Projekt für mich finden, sonst wird er mich feuern müssen. Was er auch tun wird, später. Das lustigste an dieser Sache geschieht aber während dem "De-Briefing", was gewöhnlich auf der Fahrt zurück ins Büro geschieht. Matts ist nicht zufrieden: Es gibt keine Arbeit, es war kein gutes Verkaufs-Meeting. Doch eine Sache gibt es, die ihn beeindruckt hat.
Es ist verblüffend, wie gut du dich auf Anhieb mit ihm verstanden hast! Auf menschlicher Ebene habt ihr sofort Draht zu einander gefunden.
Gut möglich. Vielleicht, weil der Herr so gütig gewesen ist mit uns zu sprechen obwohl schon wusste, dass wir für den Arsch gekommen waren. Natürlich weiss er dies, doch dieses Meeting wird auf Papier seine Versuchs-Quote steigern. Das geforderte Pensum wurde erfüllt und wenn kein Projekt für mich rausspringt, ist es nicht seine Schuld. Genau so wie es vermeintlich nicht seine Schuld ist, dass kein Projekt für mich gefunden wird, wenn er mich beim Paul Scherrer Institut vorführt. Das muss man sich einmal vorstellen: Dieser Typ nimmt mich mit zu einem Vorstellungs-Gespräch zum Paul Scherrer Institut mit! Ein unglaublicher Chef, der "alles versucht hat, um Arbeit für mich zu finden". Oder so. Er kann mich bald feuern. Meetings ohne Konzept, ohne Chance, ohne Vorbereitung, ohne Lust und ohne Herz: Sie alle liefern einen Grund um mich und einige andere Mitarbeiter feuern zu können. Darüber ein ander Mal mehr.


Nun zurück zur Geschichte die ich eigentlich erzählen möchte. Und die mich überhaupt nicht amüsiert. Ich fahre also mit Matts an einem Meeting in Genf. Die Stimmung, zwischen uns so wie auch in der ganzen Firma, ist ziemlich am Boden. Wir gehen zum Meeting, dass auf Französisch stattfinden wird. Herr Piccard ist mit seiner Assistentin gekommen, der Direktor der renommierten Privat-Bank ist auch dabei, ist er doch der Gastgeber. Nachdem Herr Piccard uns sein Projekt präsentiert hat, erklärt er uns Ziel und Zweck der Webseite, die er von uns wünscht. Bertrand Piccard hat dieses Leuchten in den Augen und diese stetige Begeisterung für alles, was er anpackt. Während er spricht, stelle ich mir vor wie es der reine Genuss sein muss, mit einem Herrn Piccard im Team arbeiten zu dürfen, an einem seiner Pionier-Projekte. Leider muss ich zugestehen: Ich war überhaupt nicht auf die Sitzung vorbereitet, ich hatte mich nicht mit der Thematik befasst, ich kannte die Webseiten anderer NGO's nicht. Ich wusste nicht wie der Kontakt entstanden war. Matts war zum Glück gut, während dieser Sitzung. Er brachte gute Ideen, konnte sie rhetorisch gut verpacken, konnte gut sprechen... Ein guter Verkäufer. Die Assistentin von Herrn Piccard war begeistert. Und ich bin sicher, Matts hätte auch eine gute Arbeit präsentieren können, wäre er der Verantwortliche für dieses Projekt gewesen. Doch seine Aufgaben waren andere. Er musste „Managen“.

Wie auch immer. Das Thema, worum es bei diesem Projekt ging, ist heftig. Noma ist etwas grässliches. Es erschlägt einen, wenn man Bilder dieser Kinder sieht. Und, besonders, wenn man weiss wie diese schreckliche Krankheit eigentlich nur durch Mangel an Hygiene entsteht. Und wie es in den abgelegenen Regionen wo es vorkommt traditionell "geheilt" wird, was wiederum ein noch grösseres Elend verursacht. Die grösste Schwierigkeit bei der Bekämpfung dieses Leidens sind kulturellen Barrieren, Vorurteile, Unwissen, Aberglaube. Wenn man sich zu einem solchen Projekt verpflichtet, möchte man es gut machen. Würde man denken.

Man vereinbart einen weiteren Termin. Man verabschiedet sich. Die Reise zurück nach Zürich wird noch länger sein als die Hinfahrt. Wir sprechen über das Meeting, über das Projekt. Matts drückt auf die Tränen-Drüse. Es sei doch furchtbar. Man müsse diese Arbeit unbedingt gut machen. Das sei man den Kindern schuldig. Doch, im Laufe der Zeit, lässt sich auch eine andere Betrachtungs-Weise erkennen. Für Matts ist es eine Frage des Prestiges. Ein Projekt für Herrn Piccard zu machen, ist eine wichtige Referenz. Ist bares Geld wert. Das Projekt selbst hat nicht viel Geld zu Verfügung. Das hatte ich auch nicht erwartet. Ich erfahre, es würde hier um 10 bis 15 Tausend Franken gehen. Matts (der nach Meinung der neuen Zentrale in Paris mit ganz anderen Grössen-Ordnungen zu tun haben sollte) meint, das Geld wäre schon mit den vereinbarten Sitzungen und 2 oder 3 Tage Arbeit aufgebraucht. Kurz bevor wir Zürich erreichen, schafft er es endlich doch noch die Worte auszusprechen, die ihm seit der Abfahrt in Genf im Hals stecken
Kannst du diese Arbeit nicht vielleicht während deiner Freizeit machen?
Ich schäme mich bis heute für das gelieferte Resultat: Die Webseite wurde zum Glück in der Zwischenzeit ersetzt. Ich schäme mich dafür, die Kinder im Stich gelassen zu haben. So brutal wie das auch tönt, ich habe praktisch nichts gemacht. Denn, was mein direkter Vorgesetzte doch tatsächlich für ein Arschloch ist, schien mir Grund genug dafür, die Arbeit zu boykottieren. Es tut mir Leid für die Kinder. Doch wenn ich ihnen helfen möchte, dann spende ich was auf das Konto der Stiftung. Oder mache für diese Stiftung eine Webseite, während meiner Freizeit. Doch ich mache diese Webseite nicht für umsonst, wenn mein bestens bezahlter Chef mich darum bittet, nur damit seine Monats-Zahlen besser aussehen und damit das Prestige-Projekt keine Kosten verursacht hat. Hier hört meine Solidarität definitiv auf! Und zwar nicht mit den Kindern, sondern mit dem Chef.

Womit haben Bertrand Piccard, der Erbauer des ersten "Perpetuum Mobile", und die Kinder für die er sich einsetzt einen Matts verdient? Ich glaube nicht, dass sie ihn verdient haben. Ich glaube wirklich nicht... Aber vielleicht eine Spende.

Ich wünsche dir, Matts, und deiner Familie frohe Festtage. Deinen Kindern ganz besonders. Möge Gott sie vor schweren Krankheiten bewahren. Für Spenden an die Stiftung von Herrn Piccard kannst du von der neuen, hier verlinkten Webseite www.nonoma.org gebrauch machen. Du kannst diese Spende dann sogar von den Steuern abziehen. Und sie wäre eine gute Referenz. Zu Weihnachten. Oder so.
 
 

December 18, 2010

Eminem, Dr. Dre & Dr. Y

 
Doktor Y, bevor es adventlicher wird, möchte ich dich noch etwas fragen. Als du entschlossen hast mich fertig zu machen, was genau haben dir die Stimmchen in deinem Kopf gesagt? Wie tönte genau das Geschwätz zwischen deinen Schläfen? Hattest du Eminem und Dr. Dre, die auf dich einredeten? Und was sagten sie? Hast du über die Konsequenzen nachgedacht? Hast du dir die Geschichte fertig ausgemahlt, bevor du zum Handeln über bist? Ja? Und was zum Teufel genau soll dieses Handeln rechtfertigen?
Alter, ich habe NICHT deine Alte gepoppt!!!
So, what the fuck? Are you completely out of your mind? Got a guilty conscience? Got a conscience at all? And... One more question for you: Got any grapes?

See also the post A Ducky Tale

Leider bin ich damals nicht auf die Idee gekommen, dich zu fragen
Got any glue?



Guilty Conscience  ==  Eminem Featuring Dr. Dre

[announcer]
Meet Eddie, twenty-three years old.
Fed up with life and the way things are going,
he decides to rob a liquor store.
("I can't take this no more, I can't take it no more homes")
But on his way in, he has a sudden change of heart.
And suddenly, his conscience comes into play...
("Shit is mine, I gotta do this.. gotta do this")

[Dr. Dre]
Alright, stop! (Huh?)
Now before you walk in the door of this liquor store
and try to get money out the drawer
You better think of the consequence (But who are you?)
I'm your motherfuckin conscience

[Eminem]
That's nonsense!
Go in and gaffle the money and run to one of your aunt's cribs
And borrow a damn dress, and one of her blonde wigs
Tell her you need a place to stay
You'll be safe for days if you shave your legs with Renee's razor blade

[Dr. Dre]
Yeah but if it all goes through like it's supposed to
The whole neighborhood knows you and they'll expose you
Think about it before you walk in the door first
Look at the store clerk, she's older than George Burns

[Eminem]
Fuck that! Do that shit! Shoot that bitch!
Can you afford to blow this shit? Are you that rich?
Why you give a fuck if she dies? Are you that bitch?
Do you really think she gives a fuck if you have kids?

[Dr. Dre]
Man, don't do it, it's not worth it to risk it! (You're right!)
Not over this shit (Stop!) Drop the biscuit (I will!)
Don't even listen to Slim yo, he's bad for you
(You know what Dre? I don't like your attitude..)

("It's alright c'mon, just come in here for a minute")
("Mmm, I don't know!")
("Look baby..")
("Damn!")
("Yo, it's gonna be alright, right?")
("Well OK..")



[announcer]
Meet Stan, twenty-one years old. ("Give me a kiss!")
After meeting a young girl at a rave party,
things start getting hot and heavy in an upstairs bedroom.
Once again, his conscience comes into play... ("Shit!")

[Eminem]
Now listen to me, while you're kissin her cheek
and smearin her lipstick, I slipped this in her drink
Now all you gotta do is nibble on this little bitch's earlobe..
(Yo! This girl's only fifteen years old
You shouldn't take advantage of her, that's not fair)
Yo, look at her bush.. does it got hair? (Uh huh!)
Fuck this bitch right here on the spot bare
Til she passes out and she forgot how she got there
(Man, ain't you ever seen that one movie _Kids_?)
No, but I seen the porno with SunDoobiest!
(Shit, you wanna get hauled off to jail?)
Man fuck that, hit that shit raw dawg and bail..



[announcer]
Meet Grady, a twenty-nine year old construction worker.
After coming home from a hard day's work,
he walks in the door of his trailer park home
to find his wife in bed with another man.
("WHAT THE FUCK?!?!")
("Grady!!")

[Dr. Dre]
Alright calm down, relax, start breathin..

[Eminem]
Fuck that shit, you just caught this bitch cheatin
While you at work she's with some dude tryin to get off?!
FUCK slittin her throat, CUT THIS BITCH'S HEAD OFF!!!

[Dr. Dre]
Wait! What if there's an explanation for this shit?
(What? She tripped? Fell? Landed on his dick?!)
Alright Shady, maybe he's right Grady
But think about the baby before you get all crazy

[Eminem]
Okay! Thought about it, still wanna stab her?
Grab her by the throat, get your daughter and kidnap her?
That's what I did, be smart, don't be a retard
You gonna take advice from somebody who slapped DEE BARNES??!

[Dr. Dre]
What'chu say? (What's wrong? Didn't think I'd remember?)
I'ma kill you motherfucker!

[Eminem]
Uhhh-aahh! Temper temper!
Mr. Dre? Mr. N.W.A.?
Mr. AK comin' straight outta Compton y'all better make way?
How in the fuck you gonna tell this man not to be violent?

[Dr. Dre]
Cause he don't need to go the same route that I went
Been there, done that.. aw fuck it...
What am I sayin? Shoot em both Grady, where's your gun at?


 
 

December 17, 2010

the dark side of zeitgeist

 
Ein Gespräch mit meiner Mutter, über das wir uns danach mehrmals unterhalten sollten. Immer dann, wenn wir interessante Reportagen oder Filme gesehen haben. Wenn wir über Wirtschaft und Politik gesprochen haben. Sie
Ich habe gelesen, die amerikanische Regierung soll an den 9/11 Anschlägen beteiligt gewesen sein.
Ich
Also jetzt musst du mal bremsen. Ist ja schön und gut, kritisch gegenüber das Treiben in Übersee zu sein, doch man sollte seinem Anti-Amerikanismus nicht erlauben, genau so blind zu sein wie man es den Amerikanern vorwerfen möchte! Ich bin der Erste der sagt in Amerika sei vieles Faul. Doch zu glauben, dass Menschen so weit gehen würden, Tausende ihrer eigener Landsleute zu töten (und sie nicht "nur" in einem Krieg sterben lassen sondern aktiv, bei einem Anschlag töten), das geht mir definitiv zu weit.
Ja... Es geht mir zu weit. Es sprengt meine Vorstellungs-Fähigkeit. Heute noch. Doch inzwischen kann ich mir zwar nicht vorstellen, wie Menschen zu so was fähig sein können, doch ich kann nicht ausschliessen, dass sie dazu fähig sind.

Ich weiss noch, wie meine Mutter (welche die Ereignisse als Zeitgenossin mitbekommen hatte) sich überhaupt nicht vorstellen konnte, dass die Mond-Landung von Grund auf hätte inszeniert sein können. Schliesslich sass man Nachts vor dem Fernseher und fieberte mit den Männern in diesen weissen überdimensionalen Kondome mit. Für mich hingegen, war es überhaupt nicht schwierig zu denken, dass das ganze auch hätte ein Fake sein können. Zum Beispiel halte ich die Variante für sehr plausibel die besagt, ein Mensch habe vielleicht schon Fuss auf den Mond gesetzt, doch man hat auch alles für die Inszenierung bereit gestellt, falls dies nicht funktionieren würde. Ob nun ein Mensch wirklich auf dem Mond gewesen ist oder nicht? Ich weiss es nicht. Es ist möglich. So wie es möglich ist, dies ist niemals geschehen.

Und so wie meine Eltern mit ihren Kindern vor dem Fernseher sassen, um den ersten Mensch auf dem Mond zu sehen, so sass ich in einem Auto im Parkplatz vor dem Büro und hörte Radio, als die Zwillings-Türme fielen. Und niemals wäre ich auf die Idee gekommen, dass Menschen den Tod von Unschuldigen vorsätzlich herbeiführen könnten, einzig um ihre Macht zu befestigen. Dies war für meine Mutter aber durchaus eine zu betrachtende Option. Inzwischen erinnere ich mich daran, wie sie mir auch erzählte, von Deutschen Soldaten auf einem Laster abtransportiert worden zu sein, als junge Frau, ohne zu wissen ob man sie vergewaltigen würde oder nicht. Sie erzählte mir, wie SS-Soldaten das elterliche Haus durchsucht haben, auf der Suche nach verbotener Literatur, die auf dem Speicher versteckt war. Mein Mutter hat also schon Facetten des menschlichen Wesens mitbekommen, die ich für lange Zeit nicht wahr haben wollte. Oder hoffte. Oder glaubte. Oder so.

Unser Gespräch über dem Mond und über 9/11 hatten wir wieder aufgenommen nach dem wir den genialen Film "The Dark Side Of The Moon" von William Karel gesehen haben, in dem die Theorie aufgestellt wird, dass Stanley Kubrick die Mond-Landung für die US-Regierung unter strenger Geheimhaltung inszeniert hatte. Ein Film der deswegen so genial ist, weil er Fiktion und Realität gegenseitig wie 2 Spiegel aufsetzt, und der Zuschauer befindet sich nun wischen dieser 2 Tunnels aus Spiegelbildern und weiss nicht, was er genau am betrachten ist. Ist es die Realität? Oder eine Spiegelung davon? Oder etwa die Fiktion der Realität? Ist dessen Spiegelung dann wieder die Realität? Man kann die 2 Dinge gar nicht mehr auseinander halten.

Der Film ist so genial, weil er uns unter die Nase reibt, was mit uns Tag für Tag geschieht. In unserer Betrachtung der Welt. In unserer Meinungs-Bildung. In unserem anscheinend freiem Handeln. In unserem Streben nach Glück. Wir rennen Dinge hinterher und haben im Grund eine riesen verdammte Angst davor zu realisieren, dass wir die ganze Zeit nur einem Spiegelbild hinterher jagten. Einer Fata Morgana. Und jedes Mal, wenn wir sie als solche zu entlarven glauben, können wir schon wieder Opfer des nächsten trügerischen Bild sein.

Henry Kissinger (Spezialist für verdeckte Kriegsführung) und Donald Rumsfeld (auch er ein Kriegstreiber) machen in diesem Film mit und reiben uns somit unter die Nase, dass wir den Medien, der allgemeinen Meinungs-Bildung, der Fata Morgana, gnadenlos ausgesetzt sind. Inzwischen kann jeder Mensch der westlichen Welt im Internet nachsehen, wie 9/11 zu interpretieren ist. Doch diese ganze Welle von Fakten und Meinungen konnte schon wieder von der allgemeinen Meinungs-Bildung eingenommen werden: Es sind die "klassischen" Verschwörungs-Theorien, die man uns hier weismachen möchte. Es ist Paranoia. Und so bleibt es jedem Einzelnen überlassen, ob er "Vernünftig" und "Zivilisiert" sein möchte, oder ob er sich dem Quatsch solcher Panik-Mache aussetzen möchte. Donald Rumsfeld amüsiert sich köstlich dabei.

Inzwischen habe ich ein Film wie "Zeitgeist" von Peter Joseph gesehen. Ich war nicht einmal mehr gross verblüfft. Denn, trotz einer ziemlichen "schwarz-weiss Malerei", die in den Staaten scheinbar nötig ist um überhaupt noch an die Menschen gelangen zu können, scheint mir jedes darin vorgetragene Thema ziemlich nachvollziehbar. Ich finde aber auch, man sollte dies alles nicht überbewerten. Und ich finde, man sollte es auf keinen Fall unterbewerten. Es gibt einen genauen Zeitpunkt, ab wann ich auch die schlimmsten Szenarien für nicht-unmöglich halte: Es ist als ich verstand, was auf dem Spiel steht. Es ist als man mir erklärte, was es bedeuten würde, wenn man weltweit Öl nicht mehr in Dollar bezahlen würde, sondern in einer (irgend einer) anderen Währung. Leider weiss ich gerade nicht mehr, in welchem super Dokufilm man mir dies erklärt hat. Seit dem ist mir klar, dass wer an diesem System unbedingt festhalten möchte, auch bereit sein muss, vor absolut nichts zurück zu schrecken. Und diese Bereitschaft existiert. Ohne Zweifel.

Aus dieser Ausgangslage heraus ist es von enormer Wichtigkeit für die Amerikaner ist, im Irak, in Afghanistan, im Kuwait zu sein. Und wie Guantánamo perfekt in diesem Szenario passt. Ja, selbst die verurteilten Soldaten, die als Südböcke für die Foltern in den verschiedenen Gefängnissen herhalten müssen, all das passt da bestens hinein. Aus dieser Perspektive ist klar, wieviel auf dem Spiel steht. Denn, mit dem Status-Quo, sind die USA z.B. in der Lage gewesen, die UdSSR zu Fall zu bringen. Durch die Macht der Dollar! Sie machten uns in den 70er Angst, als wir kein Öl mehr hatten. Und, anstatt uns aus dieser Angst heraus eine Lösung zu schaffen, haben wir unsere Abhängigkeit verstärkt. Durch die Macht der Dollar!

Wie auch immer: Es ist absolut wichtig, dass man uns beschäftigt. Es ist wichtig, dass man uns ablenkt. Es ist wichtig, dass wir uns empören — aber bitte nur über Nebensächlichkeiten! Es ist wichtig, dass wir ja nicht damit beginnen, selbst zu denken. Denn dann, dann kommen Beiträge wie "Le monde selon Monsanto" dabei heraus. Und diese sind unerwünscht. Denn hier könnten wir plötzlich merken, als Europäer, dass auch wir von diesem Master-Plan betroffen sein könnten.

Siehe auch den Post Monsanto: mit Gift und Genen

Inzwischen bin ich ziemlich desillusioniert. Denn, obwohl ich weiss, dass sich die Menschheit seit 50 Jahre darüber im Klaren ist, dass sie auf eine Wand zufährt, niemand ernsthaft etwas dagegen unternommen hat, der die Macht hätte, dies zu verhindern. Also bleibt uns nichts anderes übrig, als es jeder für sich zu versuchen. Und es seinen Mitmenschen weiter zu geben.

Der Film "Zeitgeist" endet auf eine (für mich) ironische Weise. Denn die Schluss-Folgerung, die uns mitgeteilt wird, ist auch eine Schlüssel-Szene im Film "Donnie Darko". Und obwohl ich dem Schluss von "Zeitgeist" völlig zustimme, zeigt und doch "Donnie Darko" auf meisterhafte Art, wie schnell die tiefste Wahrheit ins Lächerliche gezogen werden kann. Wie schnell Liebe missverstanden werden kann. Denn Liebe ergibt auch die Abwesenheit von Angst. Deren Abwesenheit alleine, aber, ist noch lange keine Liebe.


Siehe auch die Webseite des Films Zeitgeist
www.zeitgeistmovie.com
wo er als Torrent zum Download ferfügbar ist
oder auf Youtube unter
www.youtube.com/watch?v=fCM6J_PI9qU
 
 

December 16, 2010

solidarität

 
Heute wurde von der Politik eine IV-Quote für grössere Unternehmen abgelehnt. Man setzt also auf den freiwilligen Einsatz von Behinderten in der Arbeitswelt. Wahrscheinlich nicht eine gänzlich falsche Entscheidung. Solange dieser freie Wille auch vorhanden ist. Die COOP z.B. beschäftigt zu einem Anteil von 1% der Gesamt-Belegschaft behinderte Menschen. Die Frage ist, wie es bei den anderen Unternehmen aussieht. Fragt man Menschen, welche die Möglichkeit erhalten haben, z.B. eine Teilzeit-Stelle anzunehmen, schwärmen sie davon, wie gut es ihnen tut wieder arbeiten zu dürfen. Und sie können davon ein Lied singen, wie Selbstwert-Gefühl, soziale Integration und Lebensqualität verloren gingen, mit dem Verlust einer Beschäftigung.


Irgendwer bei den Arbeitgebern meldete sich zu Wort und sagte, mit einer Quote würde man nur bestimmte "exponierte" Gruppen durch andere ersetzen. Und dies kann wirklich nicht die Lösung sein. Da kommt mir aber gerade eine sehr interessante Geschichte in den Sinn, die ich einmal von einem klugen Typen gehört habe, zu diesem Thema — leider weiss ich nicht mehr wer der Typ ist. Jedenfalls brachte er das Beispiel der Velo-Vermietung, die früher Sache des SBB-Personals am Bahnhof war. Diese Stelle war also Teil der Betriebs-Kosten dieses Unternehmens. Heute ist dies nicht mehr der Fall und die Velo-Vermietung übernimmt der Staat oder Privat-Initiativen. Meistens werden damit Menschen im Rahmen eines Programms zur Reintegration beschäftigt. Menschen, also, die auf Solidarität angewiesen sind. Nun stellt sich die Frage, wie viele Menschen früher noch von Unternehmen (und zwar auch private Unternehmen) beschäftigt wurden, die heute zwischen Stühle und Bänke gefallen sind. Die Arbeitswelt hat (anscheinend) nicht den kleinsten Spielraum mehr. Die Margen werden so scharf kalkuliert, dass Optimierung und Steigerung von Effizienz und Gewinn die einzigen Überlebens-Chancen sind. Das möchte man uns glauben lassen. Doch stellt sich für mich dann die Frage wie es möglich sein kann, dass die Zahl der Millionäre noch nie so hoch wie heute gewesen ist. In der Schweiz und auf der Welt. Die Zahl der Menschen die in Geld schwimmen steigt unaufhaltsam. Der Typ, der Velos vermietet, den kann aber niemand mehr bezahlen.


Wie auch immer... Sparen muss man! Der IV geht's schlecht. Also, was macht man? Nicht etwa die Reintegration verbessern, nein, man überprüft alle "Nicht Organisch-Bedingten" Renten. Und es müssen Renten gestrichen werden. Denn es muss gespart werden. So weit so gut. Mal sehen nun, welche Renten gestrichen werden. Gehen wir einmal davon aus, dass alle "Simulanten" raus fliegen — ist ja auch nur richtig. Wie viele Prozente der ausbezahlten Renten können diese realistisch ausmachen? Und danach? Der ganz grosse Rest vom fehlenden Geld, woher soll der kommen?

Ich sehe das Problem und würde nur ungern in der Haut derjenigen Stecken, die nun eine Sanierung der IV-Kasse einzig durch Kürzungen der Renten umsetzen müssen.


Das Konzept geht in etwa so auf, wie das Euro-Konzept von Frau Merkel: Angegangen und weit vor der Hälfte des Weges liegen gelassen. Letztens habe ich einen Wirtschafts-Experten sagen hören
Der Markt wird versuchen, weitere Staaten in die totale Krise zu werfen.
Es gibt also einen "Bösen Markt" dort draussen, der am "Abschmieren" der verschiedenen Risiko-Kandidaten in Europa ein grosses Interesse zu haben scheint. Ist das nicht faszinierend? Wer mag dieser böse böse Markt denn sein? Doch, dieser hat die Rechnung ohne Frau Merkel gemacht.
Niemand in Europa wird fallengelassen. Für ihn noch mehr zu zahlen, tue ich aber ganz sicher nicht. Das müssen wir solidarisch lösen. Mit einem "dauerhaften Rettungsschirm"!
Die Krise als System, sozusagen. Das Ganze wird dann als Solidarität verkauft.

Um ehrlich zu sein, dieses neue Konzept von Solidarität, das zur Zeit in der westlichen Welt umgeht, verstehe ich nicht ganz. Kann mir das bitte jemand erklären? Frau Merkel ist also solidarisch mit den Iren. Diese kürzen den Mindest-Lohn ihrer Leute. Die Differenz zum früheren Mindest-Lohn übernimmt aber nicht etwa Frau Merkel. Wohin fliesst dann aber "ihr" Geld? Oder ist es wieder einmal völlig Naif von mir zu denken, dass "Solidarität" etwas mit Menschen zu tun haben sollte? Geht es hier um was anderes? Geht es hier um Staaten, um "höhere Interessen", um komplizierte Dinge von denen ich gar nichts verstehen kann? Und vielleicht auch nichts verstehen soll?
 
 

yourself

 
Wochenziel in der Harten Klinik. Ich schreibe an die Tafel
Farben sättigen
Einer dieser Sätze die man dann vermutlich benützen wird, um zu behaupten ich sei nicht ganz "dicht". Wahr ist aber auch, dass ich erklärte was ich damit meinte. Meine Bezugsperson hielt während einem Gespräch auch fest, dass ich ohne weiteres in der Lage sei, zu erklären was ich mit manchem unorthodoxen Satz meinen würde. Die selbe Bezugsperson die mir eine Kopie der Wochenenden-Planung mitgab, in der ich von der Befreiung aller Osterhasen schrieb. Und der Besetzung eines Altersheim in Winterthur. Von diesem scherzhaft gemeinten Plan gab er mir eine Kopie mit, von dem Nächsten, der dann ernst gemeint war, gab er mir keine Kopie. Komisch, oder?

Komisch fand auch Lady Marmelade den Plan. Sie sagte
Als erste Reaktion musste ich lachen.
Dann aber, dann überkam mich auch Wut.
Komisch, dass du das sagtest, Lady Marmelade. Denn... Stell dir vor, genau so ist es mir mit euch ergangen. Zuerst musste ich die ganze Zeit lachen, über euer Treiben und Tun. Zumindest solange ich noch dachte, ihr könnt ja auf keinen Fall alle so sehr durchgeknallt sein. Dann, als ich schmerzhaft realisierte, wie ernst ihr es doch meinen würdet, da ist mir das Lachen auch vergangen. Und Wut machte sich breit. Hast du das schon bemerkt? Wir haben also etwas gemeinsam, du und ich.

Selbst Max von der Bundespolizei kam vorbei um sich mein Wochenziel an der Tafel anzusehen. Ich erklärte ihm, wie ich eine ganze Palette von Farben wiederentdeckt hatte, nach langer Zeit. Nun sei es an der Zeit zu lernen, diese Farben zu sättigen, ihnen mehr Kraft zu verleihen. Er bemerkte daraufhin
Du trägst jetzt also so richtig dick auf...?
Ich antwortete
Ich trage gar nichts auf. Das kommt von innen heraus.
Er
Dann hast du mir hier sogar was voraus!
Ich weiss nicht ob ich Max was voraus habe. Auf jeden Fall habe ich dies bei mir wieder entdeckt. Wenn Max eventuell wirklich der Meinung gewesen ist, dies sei eine positive Eigenschaft von mir — eine Ressource — ist es leider auch war, dass die Harte Klinik genau die selbe Eigenschaft dazu benutzte, um mich fertig zu machen.

In der Harten Klinik benutzten die Ärzte genau diese meine Eigenschaft, um sie gegen mich einzusetzen. Um mich fertig zu machen. Um sie für "krankhaft" zu erklären. Ich frage mich bis heute, wer wirklich den Mut haben kann, zwischen den beiden (meiner Eigenschaft und das Vorgehen der Klinik), meine als Pathologie zu definieren — und das Vorgehen der Klinik als "korrektes professionelles Verhalten" zu verkaufen.

Wie auch immer. Ich werde mit der Zeit meine Farben wieder sättigen können. Das Schwarz und das Weiss sind schon seit langer Zeit übersättigt. Ist zum brüllen, nicht wahr, Lady Marmelade? Seine Farben sättigen, das ist wie



Lively Up Yourself  ==  Bob Marley

Lively up yourself and don't be no drag
Lively up yourself, 'cause this is the other bag
Hey, lively up yourself and don't be no drag
You lively up yourself, dig it, the other bag

Hey, you rock so, you rock so, like you never did before
You dip so, you dip so, and you can dip thru my door
You come so, you come so, oh yeah, like I do adore you
You skank so, you skank so, and-a I can assure you

You can lively up yourself and don't be no drag
Hey, you lively up yourself, can you dig it?

Hey (you rock so, you rock so), like you never did before
You dip so, you dip so, can you dig it?

You lively up yourself and don't be no drag
You lively up yourself, 'cause this is the other bag
Hey, lively up yourself



Und wenn es nicht krank ist, einem Patienten die Fähigkeit zu nehmen, sich selbst wieder "zu beleben", seine Farben wieder "zu sättigen", dann weiss ich nicht was Krank ist. Bob würde sich wahrscheinlich im Grab drehen... Und weinen. Tränen der Trauer, anstelle von Tränen der Freude, die er sonst hätte weinen können.
 
 

December 15, 2010

Lullaby of Uncle Tom

 
Lullaby  ==  Tom Waits

Sun is red, moon is cracked
Daddy's never coming back
Nothing's ever yours to keep
Close your eyes, go to sleep
If I die before you wake
Don't you cry, don't you weep

Nothing's ever as it seems
Climb the ladder to you dreams
If I die before you wake
Don't you cry, don't you weep
Nothing's ever yours to keep
Close your eyes, go to sleep



 
 

December 13, 2010

stuck

 
I'm stuck on rewind.
And I lust for forward.
I don't find today.
I don't find the end of yesterday.
I'm stuck in between.
And I can't do a thing.
 
 

December 12, 2010

ein Versuch

 
Ich versuche, Ferien vor mir selbst zu nehmen.




Nachtrag vom 16.12.2010
===========
Versuch — natürlich — gescheitert.
 
 

December 04, 2010

nachrichtendienste

 
Herr Peter Regli (Chef des Nachrichten-Dienst bis 1999) beklagt sich darüber, dass wir in der Schweiz über keinen Terrorismus-Artikel verfügen: Wenn zwei Schläfer aus einem Trainings-Camp in die Schweiz einreisen und dies ist ausschliesslich durch die Zusammenarbeit von Nachrichten-Dienste bekannt, ist es nicht möglich die Subjekte zu überwachen. Es muss zuerst bewiesen werden, dass sie im Training gewesen sind. Ich kann Herrn Regli nur beipflichten, dass dies eine grosse Lücke in der Gesetzgebung ist. Diese ist ihm wahrscheinlich auch ziemlich sofort aufgefallen, nach dem das Parlament die Befugnisse der Fahndungsarbeit eingeschränkt hat.

Dass aber die Fahnder der Stadt-Polizei Zürich nicht mehr Jagd auf Pädophile im Internet machen dürfen, das ist Führung und Politik offensichtlich nicht aufgefallen. Erst als die Fahnder selbst Alarm geschlagen haben, wurde die Allgemeinheit darauf aufmerksam gemacht. Und die Politik. Nun befinden wir uns in der Lage, dass ab dem 1. Januar die verdeckte Ermittlung im Internet nicht mehr legal sein wird, auch in Sachen Pädophilie. Die nötige Gesetz-Ergänzung wird erst Monate später in Kraft treten können.

Ich finde sowas schon fast zu heulen.

Man kann Kinder nicht vor Wiederholungs-Tätern schützen, doch kann man eine Krankenkasse, eine Klinik, einige Psychiater vor mir "schützen"? Es muss zuerst bewiesen werden, dass ich dies und jenes und dies nicht und jenes nicht, bevor ich auch nur den geringsten Anspruch auf Gerechtigkeit haben darf! Weil ich Drogen konsumiere, befinde ich mich in der Illegalität und mein Privatleben kann offensichtlich breit getreten werden, in aller Munde. Die Nachrichten-Dienste in der Psychiatrie scheinen effizienter zu sein, als die von Herrn Regli und seinem Nachfolger.

Bis heute weiss ich nicht, welche staatliche Institution welche Rolle gespielt hat, in den vergangenen 4 Jahre. Ich weiss nur das Eine oder Andere, hier und dort aufgeschnappt. So weiss ich zum Beispiel, dass während einem Gespräch mit der ehemaligen Lehrerin meines Sohnes, als ich sagte "Ich weiss ja wirklich wenig", sie antwortete
Es gibt Situationen, in denen es besser ist, gewisse Dinge nicht zu wissen!
Ich möchte hier betonen, dass ich diese Lehrerin immer schon geschätzt habe und dass ich noch immer meine, mein Sohn habe Glück gehabt, sie als Lehrerin zu haben. Ich möchte aber zum Ausdruck bringen, dass es mich inzwischen keineswegs mehr wundern würde, wenn sie vor 2 Jahren schon viel viel mehr darüber wusste, was in meinen 4 Wänden geschah, als ich mir je hätte erträumen lassen.

So wie Doktor Gassenjoe über eine Phibiose Bescheid wusste, und einen Drogen-Konsumenten neben sich hatte, der ununterbrochen über Beschneidung, Schuld-Zuweisungen gegenüber dem Vater und Probleme beim Sex gesprochen hat. Oder so wie Doktor Gassenjoe über diesen Oberarzt Bescheid wusste, der Zigaretten rauchte vor dem Fenster meiner Iso-Zelle — welchen Grund sollte er sonst haben, ihn als "faulen Typ" zu bezeichnen? Sogar über meine Krankenkasse musste Doktor Gassenjoe Bescheid wissen. Weshalb sonst hätte er jemals gemeint, dass ich (ohne Wechsel) Tausende von Franken zu viel bezahlt hätte, über Jahre hinweg!

Ja, die Nachrichten-Dienste von Krankenkassen, Doktor Gassenjoe und Direktor Gebrochene Lanze funtionieren optimal. Vielleicht wäre es langsam an der Zeit, diese ein bisschen unter die Lupe zu nehmen, oder? Denn... So wie ich die Sache sehe, ist es sogar gut möglich, dass sie die Polizei für ihre Zwecke missbrauchen, inzwischen.
 
 

December 03, 2010

Meister der Inszenierung

 
In den Neunzigern bin ich in Arles gewesen, beim Photo-Festival. Da habe ich einen Vortrag von Richard Avedon gesehen. Tja... Es gibt nur einen Avedon. Es gibt nur einen Newton. Einen Salgado. Einen Herb Ritts. Einen Toscani. Einen Man Ray. Die Einen inszenieren ein bisschen mehr, die Anderen ein bisschen weniger. Oder gar nicht. Doch wenn du nicht Geld damit verdienen kannst, das zu fotografieren was du eben gerne fotografierst, ist dieser Beruf nicht unbedingt der beste. Oder wenn du nicht weisst, was du gerne fotografieren würdest. Aber dies ist eine andere Geschichte. Ich bin nämlich auch in Avignon gewesen, am Theater-Festival. Ein einmaliges Erlebnis. Die ganze Stadt ist eine riesige, wunderschöne Theater-Kulisse. Sie platzt aus allen Nähten und hat an jeder Ecke eine Sehenswürdigkeit zu bieten, sei es von der Architektur, der Geschichte oder eben den Künstlern her.

Dann bin einmal in Mailand ins Theater, zu Noun von "La Fura Dels Baus". Für mich sind sie die Terry Gilliams des Theaters: Die Meister des Unerwarteten, der möglichen Szenarien, der möglichen Parallel-Welten und Visionen, des Einsatz von Technik nicht als Selbstzweck, der indirekten sozialen Kritik durch wortkarger Inszenierung. Nach dieser Aufführung ist es schwierig gewesen, ins Theater zu gehen. Es war schwierig, nach diesem Highlight, meinen Sinnen und meinem Intellekt auch nur annähernd etwas bieten zu können, was sie so dermassen fasziniert und gefesselt hätte. Noun war so dermassen eine Show, dass es mit Theater schon nicht mehr viel zu tun hatte. Jedenfalls nicht im traditionellen Sinn.

Da standen wir also in dieser riesigen, leeren Fabrikhalle. Und warteten auf den Beginn der Show. 90 Minuten später standen wir wieder da, in einer riesigen Pfütze, Farben und Flüssigkeiten über den ganzen Boden verteilt, und fragten uns "Was ist das jetzt gewesen?" als seien wir gerade aus dem Auge eines Hurrikans ausgespuckt worden.

Vor dem Abend hatte ich die Befürchtung, es gäbe keine Geschichte, die Inszenierung sei auf Effekt-Macherei und Überraschung aus. Doch ich sollte eines Besseren belehrt werden. Die Geschichte war für mich so spannend wie wenige. Da ist also diese Maschine, diese Fortpflanzungs- und Gebär-Maschine. Die Plazentas hängen daran und werden fachmännisch überwacht, gehegt und gepflegt. Bei gegebener Zeit öffnet sich die Fruchtblase und der neugeborene Mensch wird auf der Welt empfangen. Das System und die ganze Gesellschaft wird von einem Individuum kontrolliert, reglementiert, überwacht. Er überwacht (auch) die Geburten. Ein Wesen behält die Kontrolle und sorgt für Ordnung. Keiner darf aus der Reihe tanzen. Nichts geht, ohne sein Zustimmen. Bis die Revolte beginnt. Und die Autorität wird umgestürzt, sein Körper wird in einem Fackel-Umzug durch die Halle getragen, zum Beweis der vollzogenen Entmachtung. Zuerst wird gejubelt und gefeiert. Man freut sich an der neu gewonnen Freiheit. Man festet, man feiert. Teils exzessiv. Sehr exzessiv. Langsam herrscht Anarchie. Sex wird ausschweifend getrieben. Die Samenergüsse sprühen Meter weit aus den Schläuchen. Gewalt breitet sich aus. Harte Gewalt. Nun ist die Hölle los. Nun herrscht das Chaos. Als Zuschauer ist man mitten drin, ständig in Bewegung, der Ort des Geschehens ändert ununterbrochen. Die verschiedenen Menschen jagen einander auf kleinen Wagen, quer durchs Publikum. Die Band-Mitglieder habe auch ihre Wagen. Menschen tauchen aus den unwahrscheinlichsten Orten auf. Der Typ mit laufender Kettensäge rennt durchs erschrockene Publikum. Es brennt, knallt, spritzt, schiesst, metzelt, rennt, schreit, raucht. Es ist laut. Sehr laut. Und wie es so ist, gewinnt in so einer Situation der Stärkere. In diesem Fall ein Paar. Anstatt ein einziges Individuum, ist es nun ein Paar, dass es schafft die Oberhand zu gewinnen. Langsam, nach dem etwas Ruhe eingetreten ist, versucht man etwas Ordnung zu gestalten. Das Stück endet wie es begonnen hat, mit der Gebär-Maschine. Nun wird sie aber von einem Paar überwacht. Und dieses scheint nicht weniger Autoritär zu sein, als ihr Vorgänger. The show must go on.

Es gibt eben Meister auf jedem Gebiet.



 
 

Rehab for an old man

 
Bin beim Sozialamt, bei Frau Singlemalt. Habe ihr erzählt, ich sei traumatisiert von meiner Psychiatrie-Erfahrung. Öffne die Post nicht. Sie hat nichts besseres zu tun als a) Mir alle Termine per Post zu schicken, obwohl sie meine eMail-Adresse und Telefon-Nummer hat b) Mich unbedingt zu einem Psychiater schicken zu wollen, und zwar ausgerechnet den früheren Chef von Frau Barbéra Maier. Zufälle gibt's. Oder so. Sie laberte kurz etwas von "Solange Sie krank geschrieben sind kann ich..." irgendwas. Ich antworte "Ja. Und ich kann immernoch bestimmen, bei wem ich in ärztlicher Behandlung bin!" Darauf hin gab es Ruhe. Zumindest in Sachen Psychiatrie.

Ich bin kurz recht wütend geworden. Denn immerhin bin ich inzwischen genügend alt, um zu wissen was ich möchte. Und was nicht. Dieses Zeug habe ich schon mal durchgemacht. Und ich habe mir wirklich Mühe gegeben. Was habe ich davon gehabt? Konnte es wieder machen, alleine, in meinen 4 Wänden. Und das gelingt inzwischen ziemlich gut. Besser als in der Harten Klinik auf jeden Fall!

Und jetzt entschuldigt mich bitte. Inzwischen sind meine Tränen fast getrocknet. Und ich habe da einen Termin mit ein paar Kumpels. Wir machen etwas Musik, plaudern ein wenig, schauen uns schöne Frauen an, tanzen mit ihnen. Wir lachen viel, zusammen. Das hält uns jung. Und auch wenn die Zähne weg sind, wir haben freude am Leben.

Und so lachen wir heute, genau wie wir im Jahre 1964 gelacht haben. Einfach ohne Zähne...




Rehab  ==  Jolly Boys
Composed and formerly performed by Amy Winehouse


They tried to make me go to rehab
I said no, no, no.
Yes I been black, but when I come back
You wont know, know, know.

I ain’t got the time
And if my daddy thinks im fine
He’s tried to make me go to rehab
I wont go, go, go.

I’d rather be at home with ray
I ain’t got 70 days
Cos there’s nothing, nothing you can teach me
That I can't learn from Mr. Hathaway

Didn’t get a lot in class
But I know it don’t come in a shot glass

They’re tryin to make me go to rehab
I said no, no, no
Yes I been black, but when I come back
You wont know, know, know.

I aint got the time,
And if my Daddy thinks im fine,
He’s tried to make me go to rehab,
I wont go, go, go.

The man said, why you think you here?
[ Rehab lyrics found on
I said, I got no idea
Im gonna, im gonna loose my baby
So I always keep a bottle near

Said, I just think you’re depressed
Kiss me, yeah baby
And go rest

I’m tryin to make me go to rehab
I said no, no, no
Yes I been black, but when I come back
You wont know, know, know

I don’t ever wanna drink again
I just, ooo, I just need a friend
Im not gonna spend 10 weeks
Have everyone think im on the mend

It’s not just my pride
It’s just til these tears have dried

They’re tryin to make me go to rehab
I said no, no, no
Yes I been black, but when I come back,
You wont know, know, know

I aint got the time,
And if my daddy thinks im fine
He’s trying to make me go to rehab
I wont go, go, go.



 
 

December 01, 2010

siehe da!

 
Zuerst einmal ein paar Eindrücke darüber, was Psychiatrie für einige Patienten ist. Wofür sie steht. Natürlich meint es dieser Psychiater nur gut. Natürlich meinen es die Pfleger nur gut. Doch eine Idee — auch die beste Idee — ist nur so gut wie die Menschen die sie umsetzen. Siehe auch den Post eingeholt.




Ziemlich hart, oder? "Eingeholt" und dann "Rausgeholt"...
Jedenfalls, zurück zur Psychiatrie. Die Iso-Zellen in der Harten Klinik haben Fenster, im Gegensatz zum Klischee der gepolsterten Gummi-Zelle. Ich erzählte schon, dass ich in der Nacht, nach dem ich die Fenstertüre zerbrochen hatte, freiwillig vor den Pflegern in die Iso-Zelle gelaufen bin. Ich war in dieser Nacht "so dermassen gefährlich", dass mir die Dienst-Ärztin kein Medikament verabreichte, nach dem ich es verweigert hatte. Ich war "so dermassen gefährlich", dass die selben 3 Pfleger die mich in die Iso-Zelle begleitet hatten, mitten in der Nacht auf mein Wunsch eingingen und mich raus liessen, auf die Toilette. Diese 3 Pfleger (1 Frau und 2 Männer) hatten überhaupt kein Bedenken, mich aus der Iso-Zelle zu lassen, damit ich "für kleine Jungs" konnte. Ich ging raus, erledigte mein Geschäft, und ging wieder rein. Ohne Medikamente. Uhhh... Wie gefährlich...! That's pretty scary. Nicht war, Doktor NO? Creepy... A creepy door!

Denn am nächsten Morgen war plötzlich alles anders. Dann waren auf einmal 12 Pfleger notwendig, um mir das Essen zu bringen oder eine Zigarette rauchen zu lassen. Man muss sich vorstellen: Mehr als ein Dutzend Leute in einem Raum von knapp 9 Quadratmeter, alle um einen einigen Patienten herum. Alle bereit sich auf ihn zu stürzen, wenn er auch nur falsch mit der Wimper zuckt. Ja... So war das. Während 3 Tage!

Diese kleine Klappe in der Türe, die aufgeht. Man ist gerade gut genug für eine kleine Klappe in der Türe. Dann schaut jemand rein und verschwindet wieder. Nein... Er oder sie muss dich ansprechen und auf eine Antwort warten. Dann bist du wieder allein. Du weisst nicht wann du wieder rauskommst. Du weisst nicht wer was wann entscheiden wird. Du weisst nichts. Du bist von der Welt abgeschnitten. Doch es ist die Welt, die dich abschneidet.

Und natürlich "vergass" man mir zu sagen, dass ich nur nach den Mahlzeiten schnell eine Zigarette rauchen durfte. Also bat ich um eine Zigarette, am ersten Tag und wartete dann. Und wartete. Und wartete. Und wartete. Ja... Man sagt mir nicht, dass ich erst nach dem Nachtessen wieder eine rauchen darf. Man sagt gar nichts. Dass ja der Adrenalin-Spiegel steigt. Das ist Folter!

Aber das ist noch die Light-Version der Folter. Denn... Ich meine, ich kann ohne Zigaretten ein paar Stunden lang leben, wenn ich mich nicht völlig verarscht fühlen würde. Und siehe da, während ich in der Iso im Kreise drehe, steht draussen, gut für mich sichtbar, der Oberarzt der Akut-Station — der, der mir die Spritze in den Arsch gesteckt hat, während mich ein Dutzend Pfleger festhielten — und, siehe da, er ist fast jede Stunde da, und er raucht, ganz genüsslich, eine Zigarette, draussen im Freien, vor dem Gebäude der Station nebenan, gut sichtbar für mich. Ist das nicht Folter? Der hat keinen anderen Platz um seine verdammten Zigaretten zu rauchen? Einmal pro Stunde. Während knapp 3 Tage.

So viel zur Zusammenarbeit zwischen der Klinik und mir, während meinem Aufenthalt in der Iso-Zelle. Der Psychiater im Video hat es ja nur gut gemeint. So einen Psychiater hätte ich mir auch gewünscht! Doktor NO, was meinst du zu all dem? Du bist doch der Chef von diesem verdammten Kettenraucher, oder? Meinst du er bringt schöne Rauch-Ringe hin, wenn ich ihm eine teure Zigarre zwischen den Arschbacken schiebe? Hilfst du ihm? Bringst du ihm die richtige Technik bei?

Am letzten Tag, am letzten Morgen, sagte man mir ich werde rauskommen. Und wieder wartete ich. Und ich wartete. Und ich wartete. Und ich wartete. Und ich wartete. Also begann ich die Klingel zu benützen. Und es ist Vorschrift, dass das Pflege-Personal reinschauen muss, wenn der Patient geklingelt hat. Denn er könnte Hilfe benötigen. Und da man mich warten liess, dachte ich mir, die Wartezeit mit der Pflege zu teilen. Also klingelte ich. Sie kamen. Ich klingelte. Sie kamen. Ich klingelte. Sie kamen. Ich klingelte. Sie kamen. Ich klingelte. Der Pflege-Leiter höchst persöhnlich erschien an der Tür. Er öffnete den Schlitz und meldete sich. Ich sagte was. Der Ärmste. Ich hatte ihn gestresst. Gestresst und geärgert. Ich hörte nur ein brümmerisches
So ein Arschloch!
Was tat man? Da ich ja im Unrecht war (oder so) und nicht hätte die Klingel unnötig benützen dürfen, schaltete man sie tatsächlich ab. Ich hockte nun wirklich allein in einem Raum, fast Schall-Dicht, ohne jegliche Möglichkeit nach Hilfe zu rufen. Doktor NO, Oberarzt, Pflege-Leiter: Ich muss euch doch nicht erklären, dass dies verboten ist, oder? Oder habt ihr, wie so oft, auch hier wieder eine Sonder-Regelung, die es erlaubt euch von solchen ach so bösen Patienten wir mir zu schützen?

Wie auch immer... Irgenwann ging die Türe endlich auf! Irgendwann war ich endlich wieder draussen. Irgendwann konnte ich wieder wann und so oft ich wollte rauchen. Doch die Freude sollte nicht lange halten. Denn das nächste Problem sollte ja auf mich warten. Wegen der falschen Medikation hatte ich eine Zungen-Starre. Einen toten Fisch im Mund. Ich konnte nicht mehr sprechen. Dem neugeborenen gibt man einen Klaps auf die Arschbacken. Bei mir, löste man das Pröblem mit einem weiteren Medikament. Ganz routiniert. Als wäre es die normalste Sache der Welt, eine Zungen-Starre zu bekommen. Bei nächsten Gespräch mit dem Oberarzt, wusste er noch gar nichts davon. Ich wollte eigentlich empört erzählen, wie ich auf einmal Angst bekommen hatte, wie ich nicht wusste was mit meinem Körper geschah. Doch der anwesende Pfleger unterbrach mich und sagte ja, es habe ein Problem gegeben, doch er konnte es natürlich so und so lösen. Er hatte nicht einmal einen Arzt benötigt, für diese Medikation. In der Harten Klinik bekommen Patienten bei Zungen-Starre vom Pfleger ein Medikament. Und diese Prozedur benötigt nicht einmal einen Arzt! Ja. Meine Zunge funktioniert wieder. Meistens. Und auch meine Finger. Auf der Tastatur. Siehe da!


Und jetzt... Jetzt öffnen wir die nächste Türe!